Historie 4G

4G – Highspeed-Internet LTE

LTE (Long Term Evolution) ist die Mobilfunktechnologie der vierten Generation. 4G bietet  Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload. Mit LTE sind dem mobilen Surfen mehr keine Grenzen gesetzt. 4G ermöglicht zum Beispiel das Betrachten von hochauflösenden Videos auf einem LTE Handy oder größere Downloads unterwegs.

4G startete 2010

Im Jahr 2010 versteigerte die Bundesnetzagentur die LTE Lizenzen an die Netzbetreiber Deutsche Telekom/T-Mobile, Vodafone, o2 und E-Plus für insgesamt 4,4 Mrd. Euro. Zur Auktion standen Frequenzen in den Bereichen 800-MHz, 1800-MHz, 2100-MHz und 2600-MHz. Eine Sonderrolle bei der Versteigerung spielten die 800-MHz-Frequenzen aus der Digitalen Dividende. Diese Frequenzbänder wurden aus der Digitalisierung des Rundfunks frei und ermöglichen eine besonders weitreichende LTE Netzabdeckung.

Die Bundesnetzagentur hat die Nutzung der attraktiven Frequenzen aus der Digitalen Dividende an bestimmte Vorgaben gebunden. Die Netzbetreiber müssen zuerst die Weißen Flecken auf dem Land in jedem Bundesland mit LTE ausbauen, bevor sie die 800-MHz-Frequenzen frei nutzen können. E-Plus hatte bei der Auktion keine Frequenzbänder aus der Digitalen Dividende ersteigert. Der Mobilfunkanbieter ging im Jahr 2010 davon aus, dass es noch lange dauern würde, bis 4G als Mobilfunktechnologie völlig ausgereift sei.

Deshalb setzte man bei E-Plus von Anfang an auf HSPA und HSPA+. Diese fortschrittliche 3.5G Technologie bietet Übertragungsraten zwischen 21,6 Mbit/s und 42 Mbit/s. Hätte es bei LTE eine ähnliche Entwicklung wie bei UMTS gegeben, wäre HSPA und HSPA+ sicherlich zu einer ernsthaften Konkurrenz für LTE geworden. Doch der LTE Ausbau in Deutschland ging schneller als erwartet voran.

LTE – Das ist aber schnell

Die Bundesnetzagentur hatte die Netzbetreiber dazu verpflichtet, bis zum 01.01.2016 in allen Bundesländern die Weißen Flecken zu 90% zu schließen. Bereits Ende 2011 waren in sieben Bundesländern die unterversorgten Gebiete mit 4G versorgt. Im März 2012 kam mit Niedersachsen das achte Bundesland hinzu, in welchem die Netzbetreiber ihre Verpflichtung vorzeitig erfüllen konnten. Heute geht die Bundesnetzagentur davon aus, dass bis 2013 die Weißen Flecken auf dem Land geschlossen sind.

Nach der LTE Versteigerung dauerte es nicht lange, bis die Anbieter mit LTE Tarifen auf den Markt kamen. Vodafone macht den Anfang mit dem ersten 4G Tarif im März 2011. T-Mobile und o2 folgten mit Ihren Tarifangeboten nur wenige Zeit später. Seit April 2012 gibt es dazu ein neues Tarifmodell von T-Mobile für mobile Datentarife.

Auch die LTE Hardware ließ nicht lange auf sich warten. Schon 2011 waren 4G Router und LTE Surfsticks auf dem deutschen Markt. Seit März 2012 gibt es mit dem Velocity HTC 4G das erste LTE Handy.

Mobiles Surfen in Großstädten wie Köln und Frankfurt wird immer mehr zum Thema. T-Mobile ermöglicht hier bereits Surfgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s. Doch es geht noch schneller mit LTE Advanced.

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